Am Sonntag, 16. Februar 2025 um 16:00 laden die Ensembles Sonatina (Wulsbüttel) und Schöne Töne (Axstedt) in die Kirche Wulsbüttel ein. Sanfte Klänge aus Rock und Pop versprechen einen stimmungsvollen Nachmittag in einzigartiger Atmosphäre. Eintritt frei, Spenden willkommen.
Einmal Dankeschön sagen wollte der Kirchenvorstand Uthlede-Wulsbüttel allen Ehrenamtlichen. Nach einem Gottesdienst, angelehnt an die Jahreslosung: „Prüft alles, und das Gute behaltet.“ (1. Thes. 5,21), in der Wulsbütteler Sankt-Lucia-Kirche mit Pastor Clemens Bloedhorn und der musikalischen Umrahmung von Renate Knappe an der Orgel, waren alle Besucher zum traditionellen Epiphanias-Empfang eingeladen. „Was die Ehrenamtlichen in unserer Gemeinde leisten, ist nicht mit Geld aufzuwiegen“, sagte Pastor Bloedhorn, gerade weil seit dem letzten Jahr der Kirchenvorstand nur noch aus vier Personen bestehe. „Wenn ihr jemanden habt, der mit uns mitschwimmen möchte, fischt ihn heraus“, rief die Kirchenvorsteherin Jutta Steenblock auf. Bei einem Glas Sekt und leckeren Schnittchen wurde nach dem Gottesdienst noch in lockerer Runde geklönt. Bericht u. Fotos von Otto Baur
„Hiermit erkläre ich die Orgel in der Sankt-Lucia-Kirche für wieder eingeweiht“, sagte Pastor Clemens Bloedhorn in seiner Andacht in der Wulsbütteler Kirche. Trotz regelmäßiger Wartungen und Reinigung der Pfeifen war nach 35 Jahren eine umfassende Revision fällig. Die Geschichte der Orgel in der Wulsbütteler Kirche beleuchtete der frühere Kirchenvorsteher Hinrich Hanken-Illjes. Das erste Instrument bekam die Kirche Ende des 19. Jahrhunderts, das 1906 durch die erste „richtige“ Orgel ersetzt wurde. Bei der Kirchenrenovierung 1970 wurde sie ausgebaut, weil sie nicht mehr zu reparieren war. Danach bekamen die Wulsbütteler ein so genanntes Orgelpositiv. „Das klang aber eher negativ“, schmunzelte Hanken-Illjes. 1980 übernahm der Axstedter Pastor Michael Meyer-Blanck die Vertretung in der Wulsbütteler Gemeinde. Er war ein besonderer Liebhaber der Kirchenmusik und setzte sich gemeinsam mit dem Vorstand für die Anschaffung einer Orgel ein. 1987 gründeten die Wulsbütteler einen Orgelbauverein, um auch Spenden für den nötigen Eigenanteil von 42.000 Mark einzuwerben. 21.000 Mark kamen damals von der Kirchengemeinde und 95.000 Mark von der Landeskirche. 1990 wurde das heutige Instrument mit einem Prospekt aus geräuchertem Eichenholz einweiht, das sehr gut zu der alten Feldsteinkirche passt. Sie enthält nur klingende und keine Blindpfeifen, die längste 2,42 Meter und die kleinste gerade einen Zentimeter lang. Unter den sieben Registern ist auch ein besonderes Flötenregister aus alpenländischer Haselkiefer. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit waren die bleiernen Zuleitungen zu den Pfeifen dem Bleifraß zum Opfer gefallen. Auch das Eichenholz des Gehäuses war wegen seines hohen Säuregehalts in Mitleidenschaft gezogen worden. „Die Zuleitungen haben wir jetzt durch eine Legierung ersetzt, die 70 Prozent Zinn enthält und gegen die Feuchtigkeit eine Lüftung eingebaut, so dass sich kein Schimmel bildet“, erläutert Kirchenkreiskantor Timo Corleis, der die Arbeiten von Anfang an begleitete. Dafür entstanden Kosten von etwa 17.000 Euro, von den die Landeskirche 5.000 Euro übernahm. Der Rest wurde durch Spenden finanziert. Pastor Bloedhorn dankte den Sponsoren wie der Volksbank, der Elbe-Weser-Sparkasse, dem Rotary- und dem Lions-Club sowie den vielen privaten Spendern, aber auch der Aktion „Einfach singen“, die 2015 von der Kirchenmusikerin Sabine Steilen eingeführt wurde. Einmal im Monat treffen sich hier Interessierte in der Kirche zum gemeinsamen Singen alter und neuer Lieder. „Was hierbei dann auch gespendet wurde, übertraf oft noch die Sonntagskollekte“, so Bloedhorn. Mit Blumensträußen bedankte sich der Pastor bei Sabine Steilen, Hinrich Hanken-Illjes und Timo Corleis für ihren Einsatz. „Am 2. August erhielt ich vom Orgelbauer Martin ter Haseborg aus Ostfriesland per Mail die Fertigmeldung, und im November haben wir die Arbeiten abgenommen“, so der Pastor. Mit einem „Heimspiel“ weihte die Wulsbütteler Organistin Sabine Steilen die Orgel ein. „Schön leuchtet der Morgenstern“ in einer Bearbeitung von Diedrich Buxtehude war von Timo Corleis an der Orgel zu hören. Die weitere musikalische Umrahmung übernahmen die Flötengruppe „Sonatina“ und das Vokalensemble „Cantabile“, beide unter der Leitung von Sabine Steilen. Dass man auf der Orgel nicht nur Kirchenlieder spielen kann, zeigte Sabine Steilen mit „Memory“ aus dem Musical „Cats“. Mit einem Glas Sekt stießen die Besucher nach der Andacht auf die gelungene Einweihung an. Bericht, Fotos: Otto Baur
Im November´24 war es soweit: Unsere Organistin Sabine Steilen sowie Herr Timo Corleis als Orgelfachberater nahmen mit dem Orgelbauer, der die Orgel im Sommer renoviert hatte, ab. Die Orgel wurde als tadellos, funktionsfähig und klangvoll testiert. Möglich wurde die Renovierung, weil es viele Spender und Spenderinnen gab, denen die Orgelmusik wichtig ist und erhaltenswert erscheint. Für kleine und Große Spenden warb im Besonderen Sabine Steilen, wofür wir im Namen der Kirchengemeinde sehr dankbar sind. Am Sonntag den 05.01.2025 um 15.00 Uhr werden wir die Orgel der St. Lucia-Kirche wieder einweihen und feiern sowie den vielen Spender:innen danken. Es wirken mit das Flötenensemble Sonatina, die Gesangsgruppe Cantabile, beide unter Leitung Sabine Steilen, Kirchenkreiskantor Timo Corleis und Pastor C. Bloedhorn. Im Anschluss wird mit einem Sekt angestoßen.
Ein kleiner Dezember-Rückblick. Nach einem nebeligen und trüben November freuen sich jedes Jahr verlässlich alle auf den Dezember, der mit Sternen an der Straße, Adventsleuchten in den Häusern und dem Licht Zuversicht und Wärme verspricht und an Weihnachten mit dem strahlendem Weihnachtsfest mündet. Der "Lebendige Advent" trägt zur Gemeinschaft bei. Es wird allen Gastbebern gedankt, die ihre Höfe und Carports mit Kerzen, Liedern, Geschichten, Punsch und Keksen zur Adventsstube gestalteten. Musikalisch ging es in den Kirchen zu. Das Turmblasen mit dem Posaunenchor unter Leitung Oliver Findeisen in Uthlede wurde wegen des Wetters in der St. Nicolai-Kirche zum Emporen-Blasen. Die Begeisterung war groß und es wurde entschieden, dass der Posaunen-Chor zukünftig sowieso von oben bläst. Am 1. Advent begeisterte der Seemanns-Chor Vegesack unter der Leitung von Frau Birgit Kropp eine gut gefüllte Kirche mit weihnachtlichen Liedern, die Seemänner und zurückgebliebene Frauen lieben. Es war nicht nur melancholisch, es wurde geschunkelt und mitgesungen. Am 2. Advent wurde es in der St. Lucia-Kirche unter dem Motto: "Nun komm der Heiden Heiland" dann doch noch etwas heimeliger und stiller. Unter der Leitung von Sabine Steilen berührten Sonatina mit ihren Flöten sowie Cantabile mit ihrem Gesang ebenso wie die Gitarren der Musikschule Beverstedt- Hagen unter der Leitung von Udo Schneider. Janne Schütte führte mit kleinen Lesungen durch den Konzert-Nachmittag. Vollendet und abgerundet wurde der Nachmittag mit Kaffee, Tee und weihnachtlichem Gebäck. Möge die strahlende weihnachtliche Geschichte noch lange in das neue Jahr hineinwirken. Alle Fotos finden Sie in der Galerie. Fotos: JuSt
Der Kirchenvorstand wünscht allen Menschen ein gesegnetes neues Jahr. Möge die Weihnachtsgeschichte noch etwas nachwirken, die Hoffnung auf friedliche Zeiten nicht abklingen und die Sonne in unseren Herzen bleiben.
Sie sind eingeladen, am 3. Advent um 16 Uhr in der St. Lucia-Kirche, Wulsbüttel ein besinnliches Adventskonzert mit Lesungen zu besuchen. Das Gitarrenensemble der Musikschule Beverstedt/Hagen, die Flötengruppe "Sonatina" sowie das Gesangsensemble "Cantabile" werden uns musikalisch entführen, während Janne Schütte weihnachtlich liest. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für die Orgel wird gebeten. Nach dem Konzert werden Punsch und Kekse gereicht und es ist Zeit, noch ein bisschen zu klönen.